NAK-Lehre war bis 2012 mangelhaft

NAK-Lehre war bis 2012 mangelhaft

Das Büchlein »Fragen und Antworten« fand in der Neuapostolischen Kirche bis Ende 2012 seine Verwendung. Es stellte die Zusammenfassung der Glaubenslehre dar und diente vielen tausenden heranwachsenden und erwachsenen Mitgliedern als Grundlage für ihren Glauben.

In Bezug auf den im Jahre 2007 sich noch in der Entwicklung befindenden Katechismus, kam Apostel Volker Kühnle bei einem Vortrag am 28.09.2007 im „Forum Fasanenhof“ auch auf das neuapostolische Lehrwerk »Fragen und Antworten« zu sprechen. Dabei bemerkte er, dass dieses Büchlein zwar von vielen als eine Art Katechismus der NAK gesehen wird, diese Schrift wäre jedoch „in einigen Teilen einfach nicht mehr stimmig“. Weiter führte er aus, dass es folglich sehr erschwert wäre, in den Gesprächen mit den anderen Kirchenvertretern bestimmte Punkte zu diskutieren, da die Gesprächspartner sagten: „Hier in »Fragen und Antworten« steht es anders!“ Apostel Volker Kühnle wies weiter darauf hin, dass es den Kirchenvertretern in den Gesprächen kaum zu vermitteln sei, dass eine Aussage des Stammapostels vorherige Aussagen revidiert. Das Büchlein »Fragen und Antworten« sei eben mangelhaft. Der neue Katechismus müsse diese Mängel „ausbügeln“.

Somit wäre, bei genauer Betrachtung, die inhaltliche Unterrichtung in der neuapostolischen Glaubenslehre, bis zum Erscheinen des Katechismus Ende 2012, mangelhaft gewesen. Herausgeber der Ausgabe von 1992 ist die Neuapostolische Kirche International (NAKI). Oder anders ausgedrückt: Herausgeber sind der Stammapostel, alle Bezirksapostel und alle Apostel der Erde, denn sie sind alle Mitglieder der NAKI, einem Verein nach Schweizer Recht. (…)


Der ganze Artikel steht hier zum Download bereit:

Apostolische Gemeinschaft in der VEF

Apostolische Gemeinschaft VEF Gastmitglied

Seit 25. März 2015 ist die Apostolische Gemeinschaft, mit Sitz in Düsseldorf, Gastmitglied in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF).

Die VEF ist ein Zusammenschluss verschiedener Freikirchen meist aus der evangelischen Konfessionsfamilie, deren Ziel es ist gemeinsam als größere Gruppe die innere Einheit zu stärken und ihre Anliegen auch gegenüber politischen Gremien zu vertreten. Weitere Informationen gibt es hier.

Initiative NAK Forschnungsbericht

Differenzierte Betrachtung – zum Glück!

Ein Hauptargument, welches von der Neuapostolischen Kirche International (NAKI) als Begründung für eine Nichtveröffentlichung der Forschungsarbeit genannt wird ist, dass Aussagen zu historischen Gegebenheiten erneut differenziert betrachtet werden könnten. Diese erneut mögliche differenzierte Betrachtung wäre aber eine Belastung für den weiteren Versöhnungsprozess zwischen NAK und VAG, so die Stellungnahme der NAKI. Dies wolle man verhindern. Dabei denke ich gerade an einen Satz, welchen Stammapostel Leber, in seiner Stellungnahme vom 13. Mai 2013 zur Botschaft von J. G. Bischoff, prägte:

„Die Frage der Bewertung der Botschaft bleibt offen; es steht jedem frei, sich sein eigenes Urteil darüber zu bilden.“

Nur wie ist das mit der Bildung eines eigenen Urteils? (…)


Der ganze Kommentar steht hier zum Download bereit:

 

Hier geht es direkt zur Initiative „NAK Forschungsbericht jetzt!“ mit Petition an die Neuapostolische Kirche International (NAKI)

Initiative NAK Forschnungsbericht

Initiative NAK-Forschungsbericht online

Ein von der NAKI beauftragter Zeitzeugen-Forschungsbericht wurde im Juni 2014 an sie übergeben

“Die Neuapostolische Kirche hat innerkirchliche Abspaltungen in der Zeit von 1938-1955 umfangreich untersucht und den Abschlussbericht im Rahmen eines Gemeindeabends am 4. Dezember 2007 vorgestellt. Der Bericht wurde, wie zu erwarten war, kritisch betrachtet und differenziert diskutiert. Die Neuapostolische Kirche hat sich dazu entschlossen, eine Zeitzeugenbefragung der damaligen Geschehnisse in Auftrag zu geben. (Peter Johanning, Sprecher der Neuapostolischen Kirche International (NAKI))”

Ende Juni 2014 wurde der umfangreiche Forschungsbericht an den Verantwortlichen der NAKI, den damaligen Bischof und heutige Apostel Dirk Schulz, Leiter der AG “GNK”, übergeben.

Weder die interviewten Zeitzeugen, noch die Mitglieder der NAK oder die Mitglieder der Vereinigung Apostolischer Gemeinschaften (VAG) wurden seitens der NAKI darüber informiert. Seitdem ist der Forschungsbericht unter Verschluss.

Die offizielle Begründung der NAKI lautet:

“Die Neuapostolische Kirche hat innerkirchliche Abspaltungen in der Zeit von 1938-1955 umfangreich untersucht und den Abschlussbericht im Rahmen eines Gemeindeabends am 4. Dezember 2007 vorgestellt. Der Bericht wurde, wie zu erwarten war, kritisch betrachtet und differenziert diskutiert. Die Neuapostolische Kirche hat sich dazu entschlossen, eine Zeitzeugenbefragung der damaligen Geschehnisse in Auftrag zu geben.

Die Bemühungen der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche zu einer Versöhnung zu kommen, sind während der Erarbeitung der Studie zur Zeitzeugenbefragung weitergegangen. Diese Bemühungen führten in der Zwischenzeit zu einer Erklärung zur Versöhnung zwischen der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche, die feierlich am 29. November 2014 in Düsseldorf von Vertretern beider Kirchen unterzeichnet wurde. Die Neuapostolische Kirche wird den Weg der Versöhnung im Geist der Versöhnungserklärung beider Kirchen fortsetzen. Die Studie über die Zeitzeugenbefragung ist in dieser Hinsicht wenig hilfreich. Zum einen, weil sie zu keinen neuen Erkenntnissen führt. Zum andern, weil sie durchaus dazu geeignet ist, die Geschehnisse aus der Zeit von 1938-1955 erneut differenziert zu betrachten. Daher hat sich die Neuapostolische Kirche dazu entschieden, sie nicht zu veröffentlichen. Die Neuapostolische Kirche möchte viel mehr den Versöhnungsprozess mit der Apostolischen Gemeinschaft unbelastet fortsetzen.”

Aus welchen Gründen muss der Forschungsbericht veröffentlicht werden?

  1. Das gebietet schon der Anstand und die Wertschätzung gegenüber den Zeitzeugen, welche sich im hohen Alter, oft durch Krankheit gezeichnet, einem bis zu fünfstündigem Interview zur Verfügung gestellt haben. Die Zeit der ausführlichen Vorbereitung nicht mitgerechnet.
  2. Die interviewten Zeitzeugen haben sich unter der Zusage, dass der Forschungsbericht veröffentlicht wird, gerne zur Mitarbeit bereit erklärt. Jedoch nicht,  damit ihre dokumentierten Erinnerungen im Kirchentresor der NAKI begraben werden.
  3. Die NAKI selbst hat eine weitere Aufarbeitung ihrer Geschichte angekündigt. Das Verheimlichen dieses wissenschaftlichen Forschungsberichts führt diese Ankündigung ad absurdum. Die Glaubwürdigkeit vor ihren Mitgliedern und der Öffentlichkeit wäre endgültig beschädigt.
  4. Diese wissenschaftliche Forschungsarbeit hat einen Betrag von 45.000 bis 50.000 Euro gekostet. Diese Gelder stammen aus Spenden von Mitgliedern an die Neuapostolische Kirche. Diese immense Investition wäre umsonst gewesen!

Die Initiative ist ab sofort online unter:

www.nak-forschungsbericht-jetzt.de

Der Diakon als Bindeglied zur Basis

Bindeglied zur Basis

Im Online Nachrichtenmagazin »nac.today« werden unter dem Titel »Der Diakon – Bindeglied zwischen Basis und Priester« eingangs drei Frage gestellt:

  1. Was macht eigentlich ein Diakon?
  2. Ist diese Amtsstufe noch zeitgemäß?
  3. Welche konkreten Aufgaben leistet er im Gemeindevollzug?

Würde man die erste Frage Mitgliedern einer Gemeinde stellen, sie würden vielleicht so antworten wie es auf dem Artikelbild zu sehen ist: Die Lieder aufstecken.

Danach käme vielleicht noch: Die Kirche aufsperren, die Gottesdienstteilnehmer begrüßen, Gesangbücher austeilen, die Heizung einstellen und Schwester „XY“ das Sitzkissen holen.

Was macht eigentlich ein Diakon?

Zur Beantwortung dieser Frage wird im Artikel die Arbeit der Diakone in den afrikanischen Gebietskirchen dargestellt: Sie sind ein lebendiger Teil der Gemeinde, viel unterwegs, besuchen kranke Glaubensgeschwister, kümmern sich um alle Mitglieder in der jeweiligen Gemeinde. Ebenso sind sie im Kongo sehr stolz, ihre Gemeinde zu vertreten. Vor allem auch nach außen. „Arbeit an sie zu delegieren sei kaum nötig, sie kümmern sich ohnehin um jeden“, weiß Bezirksapostel Deppner zu berichten. Ja sie gehen in kongolesischen Bereichen häufig noch am Sonntagmorgen zu Familien, um sie in den Gottesdienst abzuholen. Vielleicht auch ein Wink mit dem Zaunpfahl für so manchen deutschen Diakon? (…)


Der ganze Artikel steht hier zum Downlaod bereit:

Ansprache BAP Storck Düsseldorf

Ansprache BAP Storck zur Versöhnung in Düsseldorf

Seit heute ist auch eine Abschrift der Ansprache von Bezirksapostel Rainer Storck, anlässlich der Feierstunde zur Versöhnung vom 29.11.14, online. Dabei spricht er von seiner Erinnerung als Kind von circa 7 Jahren (geschätzt). Das muss etwa 1965 gewesen sein, also gut 10 Jahre nach den Ausschlüssen. Er macht dann einen Zeitsprung von 40 Jahren in die Zeit, als er Bezirksältester im Bezirk Krefeld war und erzählt weiter, „eines abends klingelt es an der Tür und ein Mann steht vor mir und stellt sich vor mit seinem Namen: Dieter Kuschminder, als Vorsteher der Apostolischen Gemeinde Krefeld.“ Dieser Aussage wurde jedoch von einem Zeitzeugen widersprochen. Nach dessen Erinnerung hatte Dieter Kuschminder ihn angerufen, woraus sich ein Besuchskontakt beim Bezirksältesten Stock in Rheinberg ergab. Bezirksapostel Storck erzählte in der Feierstunde weiter: „Ich lasse ihn selbstverständlich ein und wir beide sitzen da, viele, viele Stunden und sprechen miteinander, wie wir uns gegenseitig unterstützen können, wie wir und gegenseitig helfen können“. Laut Erinnerung eines Zeitzeugen hat das Gespräch etwa eine Stunde gedauert, war sehr oberflächlich und diente lediglich zur vorsichtigen Annäherung. Danach kam Bewegung in Form von verschiedenen Begegnungen.

Wenn man die Ausführungen von Bezirksapostel Storck hört oder liest, dann möchte man meinen, in diesem Mann stand schon immer die Sehnsucht wieder einander näher zu kommen, sich kennen zu lernen und sich zu versöhnen. Nachdem er seine Erinnerungen aus der Kindheit schilderte, macht er einen Zeitsprung von vierzig Jahren. Da war er dann schon Bezirksältester. Die Frage darf erlaubt sein, was hat er in den vierzig Jahren, welche er in seiner Ansprache übersprungen hat, gemacht? Warum hat er sich da wohl nie um eine Versöhnung bemüht? Oder hat er es nur nicht angesprochen, da er nur sechs Minuten Zeit hatte für seine Ansprache?

Es fällt auch auf, dass der Kontakt circa 2004 vom Vorsteher der Apostolischen Gemeinde Krefeld ausging und nicht umgekehrt. Warum ist der damalige Bezirksältester Storck nicht auf die Apostolische Gemeinde zugegangen? Er hat doch selbst schon als Kind die Trennung hautnah miterlebt. Spätestens als junger Mann oder noch später als er ab 1984 mit 26 Jahren ins Amt kam, müsste er sich doch auch einmal über die hautnah erlebte Trennung Gedanken gemacht haben. Hat nicht der Heilige Geist all die Jahre auch in ihm gewohnt und ihn dazu bewogen, sich seiner Schwestern und Brüder in der Apostolischen Gemeinschaft zu erinnern?

Die Ansprache von Bezirksapostel Storck klingt authentisch was die Stimmlage anbetrifft. Inhaltlich klingt sie aber nur glaubwürdig was die Schilderung seiner Erlebnisse und damaligen Eindrücke betrifft, jedoch nicht was das Verlangen nach Miteinander und Füreinander angeht. Wenn andere den Weg bereitet haben, kann man gut darauf wandeln.


Hier steht die Abschrift der Ansprache zum Download zur Verfügung:

Amtsrückgabe Bezirksältester Thomas Feil

Heute vor 4 Jahren – Bezirksältester Feil gibt Amt zurück

Heute vor genau 4 Jahren, am 14. April 2011 hat der ehemalige Bezirksälteste Thomas Feil, Bezirk Hannover-Nord der Neuapostolische  Kirche (NAK), sein Amt zurückgegeben.

Anlass war das neue Kirchenverständnis der NAK, zu welchem er sich kritisch äußerte. Sein Vor-gänger im Amt, Bezirksältester i. R. Frank Preusse schrieb in einer Abhandlung: „Dass der Bezirksälteste Thomas Feil mit seinen Ansichten zum neuen Kirchenverständnis richtig liegt, steht für mich außer Frage. Ich stehe hinter seinen Einsichten und freue mich besonders über die Geradlinigkeit meines Nachfolgers im Amt.“

Das neue Kirchenverständnis, welches zum Teil vor der Veröffentlichung des Katechismus im Dezember 2012 von der Kirchenleitung der NAK veröffentlicht wurde, war bald Gegenstand öffentlicher Betrachtungen und Diskussionen. Der damalige Bezirksälteste Thomas Feil hielt nicht in dem Berg. Er teilte seine Sehensweise dazu auch den ihm in seinem Bezirk anvertrauten Amtsträgern schriftlich mit. Dies löste wiederum Auseinandersetzungen innerhalb der NAK aus. In diesem Zusammenhang solidarisierten sich auf dem Online-Magazin »Glaubenskultur.de« 2011 über 650 Amtsträger und andere Kirchenmitglieder. In der Folge wurden auch Amtsträger, welche sich in diese Liste auf »Glaubenskultur.de« eingetragen hatten, von ihren Aposteln darauf hin ihres Amtes enthoben oder es wurde ihnen nahegelegt, ihr Amt zurück zu geben. (…)


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Weiterführende Links:

 

Sibersegen in Karlsruhe-Mitte

Standesgemäßer Silbersegen in Karlsruhe-Mitte

Morgen, am Sonntag den 12. April 2015, wird Stammapostel Schneider in Karlsruhe-Mitte einen Gottesdienst durchführen. Dabei wird er auch den Geschwistern Elke und Michael Ehrich den Segen zur Silbernen Hochzeit spenden. Segnungen sind schon von jeher besondere Verbindungen mit dem Segensgeber. Würden Menschen einander mehr segnen, auch im Namen Gottes, unsere Welt wäre sicher friedlicher, verständnisvoller, gütiger und liebevoller.

Es steht ausser Frage, dass ein solcher gemeinsam erlebter Zeitpunkt auch ein Grund zum Danken, zur Freude und zum Feiern ist. Wohl kaum wird das Jubelpaar dabei an die Worte des Apostels Paulus denken, welche er an die Gemeinde zu Korinth geschrieben hatte: „(…) welcher verheiratet, der tut wohl; welcher aber nicht verheiratet, der tut besser.“

In vielen Kirchen hat es sich eingebürgert, auf Wunsch der Eheleute an einem solchen Jubiläumstag einen zusätzlichen Segen zu erteilen. Nicht selten wurden in der Neuapostolischen Kirche Segenshandlungen zur Silbernen Hochzeit regelrecht zelebriert, und in der Ansprache des Gottesdienstleiters den Betroffenen schon einmal verbal der „silberne Mantel“ umgelegt. (…)


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Bischoff Plagiat Die Vollendung

Plagiat „Die Vollendung“ – J. B. Bischoff auch Autor

Am 01. Juli 1932 ging die bis dato kircheneigene Druckerei in den Privatbesitz von Friedrich Bischoff über, dem Sohn des damaligen Stammapostels J. G. Bischoff. Ab diesem Datum wurde von Friedrich Bischoff die Verlagstätigkeit deutlich gesteigert. Dabei gab es immer wieder Publikationen, welche entweder mit verfälschtem Inhalt oder als Plagiat veröffentlicht wurden.

Gleich 1932 wurde das Buch »Das Zeugnis der Apostel« gedruckt. Dies sollte angeblich die wichtigsten Inhalte des großen Testimoniums von 1836, verfasst von den englischen „Albury-Aposteln“, beinhalten. Tatsächlich wurden viele Aussagen des ursprünglichen Testimoniums verfälscht und der Lehre der Neuapostolischen Kirche angepasst dargestellt. Von der Verfälschung erfuhr jedoch der interessierte Leser, welcher sicher an die Wahrhaftigkeit der Kirchenleitung glaubte, damals nichts.

Im Jahre 1935 wurde vom Verlag Friedrich Bischoff ein Buch gedruckt mit dem Titel »Die Vollendung des Heilsplanes Gottes nach den Worten Jesu«. In diesem Buch ist Stammapostel J. G. Bischoff als Herausgeber genannt. Darin wurden katholisch-apostolische Lehraussagen, verfasst von Autoren aus dem 19. Jahrhundert, übernommen und zum Teil an neuapostolische Lehre wiederum angepasst.

Nachdem in den Jahren 2006 und 2007 im Internet bezüglich dieses Buches der Vorwurf des Plagiats erhoben und diskutiert wurde, veröffentlichte die Neuapostolischen Kirche International (NAKI), AG Geschichte der NAK, am 10. April 2007 eine Stellungnahme zu Plagiat-Vorwürfen im Internet. (…)


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Weitere Downloads zum Thema:

 

Wo ist euer Glaube

Dickes Finanzpolster oder: Wo ist euer Glaube?

Am Sonntag, den 8. Februar 2015 diente Stammapostel Jean-Luc Schneider im Kirchenbezirk Torgau. Als Bibelwort für den Festgottesdienst diente Lukas 8, aus 25:

„Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube?“

Ausschnitt aus der Predigt des Stammapostels:

„Das Bibelwort stammt aus einer Begebenheit, die von Jesus und seinen Jüngern handelt. Auf Jesu Geheiß fuhren die Jünger mit dem Schiff über den See. Im Vertrauen auf die erfahrenen Fischer legte sich der Herr schlafen. Als Sturm aufkam und sie in großer Gefahr waren, hatten die Jünger Angst und weckten Jesus. Der glättete die Wogen und fragte: ‚Wo ist euer Glaube?‘

Auch unser Lebensschiff kann in einen Sturm kommen. Dann müssen wir bei Gott Hilfe suchen, beten und handeln. Wenn wir meinen, Gott reagiert nicht, denken wir an die Frage Jesu an seine Jünger: Wo ist euer Glaube?

Das Schiff ist ein Bild für die Kirche Christi. Sieht man auf die Entwicklung unserer Kirche in Europa, wächst die Angst, dass das Schiff untergehen könnte. Auch hier steht die Frage: Wo ist euer Glaube?

Gott hat zugesagt, dass es bis zur Wiederkunft Christi Apostel geben wird, die das Evangelium verkündigen. Die Stürme unserer Zeit können wir nicht beeinflussen, aber wir können aktiv sein und Gott vertrauen. (…)

Wir glauben an Gott, den Vater, den Allmächtigen. Gott sorgt immer für seine Kinder, (…)

Wir glauben an den Heiligen Geist. Der wird offenbaren, was zum Heil notwendig ist. Er wird dafür sorgen, dass das Evangelium bis zum Ende verkündigt wird. (…)

Wenn durch die Zeitverhältnisse bei uns Ängste aufkommen, beschäftigen wir uns mit dem Wesentlichen unseres Glaubens. Das macht stark, schafft Sicherheit, das ist unser Glaube. (…)“

Soviel zur Predigt des Stammapostels.

Aber wie sieht es in der Praxis aus?

Ein Beispiel:

Die Gebietskirche Süddeutschland konnte allein in den letzten 7 Jahren (2007 bis 2013) durchschnittlich 7,14 Millionen Euro pro Jahr an finanziellen „Opfer“-Überschüssen verbuchen. In Summe 50 Millionen Euro nur in den letzten 7 Jahren. Was wurde damit gemacht? In der SÜDINFO, Ausgabe Januar 2015, auf Seite 3 ist bezüglich dem Jahresergebnis zu lesen:

„Der Überschuss wird – wie in den vergangenen Jahren – den Reserven zugeführt, damit die finanzielle Zukunft der Kirche gesichert ist.“

Hier „versichert“ sich die Kirchenleitung in zwei- bis dreistelligen Millionenbeträgen, die Zahlen gelten hier nur rückwirkend bis 2007, für die Zukunft.

  • Wo ist euer Glaube „dass es bis zur Wiederkunft Christi Apostel geben wird, die das Evangelium verkündigen“?
  • Wo ist euer Glaube zum Wort: „Gott sorgt immer für seine Kinder, (…)“?
  • Wo ist euer Glaube, „dass das Evangelium bis zum Ende verkündigt wird. (…)“?

Obwohl seit Jahren auch in der Neuapostolischen Kirche der demographische Wandel beschworen wird, sind die „Opfer“-Einnahmen der Gebietskirche Süddeutschland relativ stabil geblieben. Da wirtschaftlich unrentable Gemeinden geschlossen wurden, blieben auch die Ausgaben in etwa gleich.

Durch den Verkauf von Liegenschaften, also geschlossenen Gemeinden mit entsprechenden Grundstücken, sind allein in den vergangenen 4 Jahren durchschnittlich 4,57 Millionen Euro pro Jahr zurückgeflossen.

Durch Vermögensverwaltung wurden in den letzen 4 Jahren durchschnittlich 3,77 Millionen Euro pro Jahr erwirtschaftet. Wie hoch mag bei diesem Betrag das verwaltete Vermögen sein?

Wo ist euer Glaube?

Und zwar ohne sich strategisch mit veritablen Finanzpolstern für die Zukunft abzusichern. Diesen Glauben sollte es nicht erst seit dem Stammapostel-Gottesdienst in Torgau geben. Zur Theorie des Glaubens kommt die gelebte Praxis:

Glauben ist gut, Kontrolle und sich absichern jedoch besser.

Link zum Gottesdienstbericht in Torgau.