Stammapostel Schneider - Wenn Gott Stopp sagt

Bedienungsanleitung zum Ziel

Am 19. Juli 2015 führte Stammapostel Jean Luc Schneider im Stadion „Tata Raphaël“ in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) einen Jugend-Gottesdienst durch. Dabei erhielten rund 22.500 Teilnehmer eine „Bedienungsanleitung zum Ziel“. Beim Lesen des Berichts über diesen Gottesdienst kann einen schon das Gefühl überkommen, dass der christliche Glaube für die Neuapo-stolische Kirche manchmal so etwas ist wie eine geführte Safari oder Geocaching.

Ebenfalls drängt sich der Vergleich mit einem Monopoly-Spiel auf, wo es für alle, welche die Bedienungsanleitung nicht recht verstanden haben, einmal heißen wird: „Gehen Sie nicht über Los und ziehen sie keine 4000 DM ein!“

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand der 24. Vers aus dem 139. Psalm des Königs David:

„Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege“.

Das Ziel

Das Textwort wurde von Stammapostel Schneider wohl dann auch gleich in direkten Bezug zum „Ziel“ gesetzt, als er sagte

„Um zu wissen, ob man auf dem guten Weg ist, muss man zunächst etwas tun:
Man muss das Ziel bestimmen, das man erreichen will“.

Hier kann schon einmal ein deutliches Stopp-Zeichen gesetzt werden, aber nicht von Gott, sondern vom aufmerksamen Leser dieses Psalms. David ging es offensichtlich nicht um ein zu erreichendes Ziel, sondern darum, von Gott geleitet zu werden. Denn daraus ergibt sich ein — wie auch immer in der Zukunft gedachtes — Ziel von ganz alleine. Gott weiß ja alles und er meint es nur gut mit seinen Geschöpfen, so wie es David am Beginn dieses Psalms so bewegend ausdrückt:

„HERR, Du erforschest mich und kennest mich. Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege. (…) Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“

Kann man sich wohler fühlen, als von allen Seiten von Gott umgeben zu sein und seine Hand über sich zu spüren? Und das im Jetzt und nicht an einem irgendwann vielleicht erreichten Ziel. Das Erstreben eines in der Ferne liegenden „Ziels“ ist — zumindest nach den folgende Psalmworten — überflüssig: (…)


Der ganze Artikel steht hier zum Download zur Verfügung:

Weiterführender Link:
nac.today-Artikel: Richtungsweisend mit Stopp-Zeichen

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