Hilferuf von Apostel in Ruhe Helmut König

Apostel i. R. Helmut König gegen Abrissbagger

Ein steinerner Hilferuf

Wenn Baukörpererhaltungen mehr motivieren, als die Ursachen für dramatisches Gemeindesterben

Am 28. März 2017 berichtete das Online-Magazin „glaubenskultur“ von einem Hilferuf an die Öffentlichkeit durch Apostel i. R. Helmut König, ehemals zuständig für die neuapostolischen Gemeinden in Sachsen-Anhalt. Der seit dem Jahre 2000 im Ruhestand lebende und heute fast 85-jährige Amtsträger hat in seinem früheren Beruf als Architekt gearbeitet. Unter anderem war er in seiner Zeit als aktiver Apostel für neuapostolischen Kirchenbau zuständig.

Der Hilferuf bezieht sich auf den kurz bevorstehenden Abriss des Kirchengebäudes der Gemeinde Dessau. Durch den Abriss soll für einen Neubau Platz geschaffen werden. Einen solchen Neubau hält der im Ruhestand lebende Apostel jedoch für unnötig und tritt nun für eine Erhaltung des (noch) bestehenden Baukörpers ein. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, hat er sich laut „glaubenskultur“ vor wenigen Tagen wie folgt an verschiedene Redaktionen von Zeitungen und Rundfunk gewendet: (…)


Der ganze Artikel steht hier zum Download zur Verfügung:


Weiterführender Link:
Artikel der Mitteldeutschen Zeitung: Nicht unumstritten Diese Dessauer Kirche weicht einem Neubau

Offener Brief an Stammapostel Jean-Luc Schneider

Versöhnung ohne Aufarbeitung

(Per E-Mail an Stammapostel Schneider gesendet am 24.03.2017)

Offener Brief

Peinlich, beschämend und unerträglich

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,
gestern habe ich folgendes gelesen:

„Wahrheit und Versöhnung – ein langer Weg. Ein Grund für Stammapostel Jean-Luc Schneider, über Frieden und Versöhnung zu sprechen – mit den Ureinwohnern des Landes. In seiner Rede vor den Chiefs der First Nations machte der internationale Kirchenleiter deutlich, wie unerhört wichtig dieser Versöhnungsprozess sei“

Offener Brief an Stammapostel Jean-Luc Schneider

Diese Worte stammen aus einem Artikel, welcher am 23. März 2017 auf „nac.today“ veröffentlicht wurde. Dabei fragte ich mich, welch perfides Spiel seit einiger Zeit mit dem Begriff „Versöhnung“ gespielt wird. Vor der „Versöhnung von Greiz 2017“ habe ich auf nak.org in den Kalender „Wo ist der Stammapostel in der nächsten Zeit zu Besuch?“ gesehen. Mich interessierte das wichtige Datum 11. März 2017 – der Tag der feierlichen Unterzeichnung der „Erklärung zur Versöhnung“ zwischen der Neuapostolischen Kirche und dem Reformiert-apostolischen Gemeindebund, welcher heute in der Apostolischen Gemeinschaft aufgegangen ist.

Ich fragte mich: Wird Stammapostel Jean-Luc Schneider wenigstens diesmal die Aufrichtigkeit besitzen und an dieser historischen Versöhnungsfeier innerhalb der „apostolischen Familie“ persönlich teilnehmen? Wird er sich wenigstens diesmal zu der immer noch nicht aufgearbeiteten Kirchengeschichte persönlich und öffentlich erklären? Dann sah ich in diesem Kalender Ihren avisierten Besuch am 12. März 2017 in Saskatoon (Kanada). Hoppla dachte ich mir, diesmal ist er aber ganz weit vor dieser Versöhnungsfeier geflohen und nicht nur in die „Nachbarschaft“ nach Oslo, wie bei der Versöhnungsfeier in Düsseldorf am 29. November 2014.

Irgendwie scheinen Sie sich bei apostolischen Versöhnungen – welche sich auf die eigene Kirchengeschichte beziehen – absolut nicht wohl zu fühlen. So zumindest mein ganz persönlicher Eindruck. (…)


Der ganze offene Brief steht hier zum Download zur Verfügung:


Weiterführender Link:
Wahrheit und Versöhnung – ein langer Weg (auf nac.today)

NAK in der DDR - Mut zur Öffentlichkeit

NAK-Geschichte und Öffentlichkeitsarbeit

Olaf Wieland:

Mut zur Öffentlichkeit

Einladung an Prof. Dr. em. und Bezirksältesten i. R. Günter Törner

So wie der Stammapostel i. R. und jetziger Schirmherr von NAK-karitativ Dr. Wilhelm Leber „sich vorgenommen hatte, die von Stammapostel Fehr angestoßenen Entwicklungen mit Mut und Entschlossenheit weiterzutreiben.“, so möchte ich Sie bitten, lieber Bruder Törner, daran anzuknüpfen und die Chance zu ergreifen, die aktuelle Einladung des Politikwissenschaftlers und Publizisten Doz. Dr. phil. habil. Stefan Bollinger und stellvertretenden Vorsitzenden der Hellen Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin – vom 08.11.2016 anzunehmen.


Der ganze Brief steht hier zum Download zur Verfügung:


Weiterführender Link:
„Helle Panke“ e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Offener Brief an Stammapostel Schneider zur Versöhnung

Offener Brief – Versöhnung und Glaubwürdigkeit

(Per E-Mail an Stammapostel Schneider gesendet am 02.11.2016)

Offener Brief

„Ich möchte, dass es ernstgenommen wird, wenn wir als Apostel von Versöhnung sprechen“

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,
vielleicht erinnern Sie sich noch an diese Erwartung, welche Sie vor zwei Jahren in einem Interview geäußert haben. Dieses Interview gaben Sie im Vorfeld zur Feierstunde in Düsseldorf, wo am 29. November 2014 die „Erklärung zur Versöhnung“ – in festlichem Rahmen – fertig unterschrieben wurde, nachdem Sie schon Wochen vorher Ihr Signum darunter gesetzt hatten.

Wenn man etwas möchte, dann gibt es wenigstens zwei Möglichkeiten:

  • Man hofft nur, dass es sich erfüllt
  • Man tut etwas dafür, dass es sich erfüllt

Fast zwei Jahre nach dieser historischen Feierstunde in Düsseldorf ist es nur legitim einmal zu fragen, was haben Sie als Stammapostel und das weitere Apostolat seit her getan, damit sich Ihre konkrete Erwartung von 2014 – ernstgenommen zu werden wenn Sie und das Apostolat von Versöhnung sprechen – verwirklichen konnte? Die vielen Jahrzehnte davor gab es keinen Grund die neuapostolischen Apostel diesbezüglich ernstzunehmen. Es herrschte – ganz offiziell – hochpeinliche Unversöhnlichkeit gegenüber der Apostolischen Gemeinschaft. Und weil dieses demaskierende Verhalten so viele Jahrzehnte strikt eingehalten wurde, erschien es vielen Mitgliedern wohl auch normal zu sein. Man hatte es hingenommen und akzeptiert wie ein Muttermal, welches man halt so mit sich herumträgt.

Vielleicht drückte Ihre Erwartung „ich möchte, dass es ernstgenommen wird, wenn wir als Apostel von Versöhnung sprechen“ aber auch aus, dass Sie und das Apostolat immer mehr spürten und erlebten, wie Sie eben nicht mehr erstgenommen wurden. So ist es sicher kein erhebendes Gefühl, zwar vor Gottesdiensten mit allen Ehren empfangen, jedoch nicht mehr erst genommen zu werden.

Nun war zwei Jahre Zeit gegenzusteuern und etwas für die Glaubwürdigkeit des Apostolates zu tun. Ja Sie hielten es vor zwei Jahren sogar für Ihren Auftrag, das Thema Versöhnung in die Mitte der Kirche zu tragen:
 (…)


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Offener Brief an Stammapostel Schneider - Zerbrochene Herzen

Offener Brief – Zerbrochene Herzen

(An Stammapostel Schneider per E-Mail gesendet am 01.10.2016)

„Zerbrochene Herzen“ und die Kirchengeschichte

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,
wenn der Michel das glauben soll was Sankt Peter ihm sagt, dann ist Michel gut beraten, wenn er darauf achtet ob Wort und Tat von Sankt Peter auch zusammenpassen. Jesus der Christus sprach auch einmal von den Früchten an welchen der Zustand eines Baumes zu erkennen ist:


„Setzt entweder einen guten Baum, so wird die Frucht gut; oder setzt einen faulen Baum, so wird die Frucht faul. Denn an der Frucht erkennt man den Baum.“

Achtet man darauf worum es Jesus dem Christus dabei ging, wird man selbst nachdenklich bezüglich dem was oft über die eigenen Lippen kommt. Sicher wäre es für uns alle gut, sich an den mit diesem Vers in Zusammenhang stehenden Aussagen zu prüfen.

Wenn immer Sie predigen, ist dass für alle an die Neuapostolische Kirche glaubenden Menschen noch einmal etwas ganz besonderes. Sie sind die „oberste geistliche Autorität“, Ihnen ist im „Kreis der Apostel“ die führende Stellung zugeordnet. Nur wenn die Apostel im Einssein mit Ihnen stehen, kann die dem Apostolat insgesamt obliegende Aufgabe erfüllt werden, den Menschen das Heil zugänglich zu machen. Auch deshalb haben Ihre Worte, welche Sie zum Gottesdienst für Entschlafene am 03. Juli 2016 in Vancouver/Kanada gepredigt haben, ein ganz besonderes Gewicht. Diese müssen – auch aufgrund Ihrer Autorität für die ganze Neuapostolische Kirche – ebenso in einem kirchengeschichtlichen Zusammenhang betrachtet werden. Sie predigten unter anderem von Jesus dem Christus: (…)


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Offener Brief an Stammapostel Schneider

Offener Brief an Stammapostel Schneider – Was Gott sagt das macht er!

(An Stammapostel Schneider per E-Mail gesendet am 11.09.2016)

Was Gott sagt, das macht er!

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,
im Gottesdienst am 10. Juli 2016 in Tirana/Albanien haben Sie etwas gepredigt, wovon jeder andere Christ mit Sicherheit ebenso überzeugt ist: „Was Gott sagt, das macht er!“. Ein Glaube an den „christlichen Gott“ macht überhaupt nur Sinn, wenn der Glaubende auf ihn bauen und sich absolut auf ihn verlassen kann. In einem Buch der Propheten ist zu lesen: „Denn ich bin der HERR und wandle mich nicht; […]“

Gold wird sicher auch deswegen für so wertvoll erachtet, weil es in seinen Eigenschaften zuverlässig ist, weil man diesen Eigenschaften vertrauen kann. In einem „Wort des Monats“ wurde einmal geschrieben:


„Wie einst im Tempel zu Jerusalem ein prächtiger Tempelschatz aufbewahrt wurde, so besitzen auch wir als der lebendige Tempel Gottes einen kostbaren Schatz: das Gold der Wahrheit, das in alle Ewigkeit seinen Wert nicht verliert, […]“

An Jesus den Christus würde heute sicher keiner mehr glauben wenn er unzuverlässig gewesen wäre. Dann würde ihm sicher keiner mehr abnehmen was er zum Beispiel laut Johannes sagte:


„Wahrlich, ich sage euch: Dies Geschlecht wird nicht vergehen, bis dass dies alles geschehe. Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen.“

„Was Gott sagt, das macht er!“ und „meine Worte aber werden nicht vergehen“. Daran muss sich auch das „Erlösungswerk innerhalb der Kirche Christi“ messen lassen.

Der damals „größte Gottesknecht auf Erden“ – Stammapostel J. G. Bischoff – hat gepredigt:

„Was hat denn der Herr Jesus für die Zukunft gesagt? Daß er zu meiner bzw. eurer Zeit kommt! Das ist das göttliche Versprechen, das uns gegeben ist, und daß der Herr es erfüllen wird, ist genau so sicher, wie er alle Versprechungen erfüllte, die er in früherer Zeit gegeben hat.“

Wie kommt bei dem Wort „Versprechen“ doch ein anderes Wort in den Sinn, welches immer wieder in neuapostolischen Gottesdiensten zu hören war: (…)


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Offener Brief an Stammapostel Schneider

Offener Brief an Stammapostel Schneider – Unser Verhalten ist entscheidend

(An Stammapostel Schneider per E-Mail gesendet am 01.09.2016)

Unser Verhalten ist entscheidend.

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,

als ich gestern auf nac.today den Artikel „Mit Liebe dienen, nicht regieren“ gelesen habe, war ich doch sehr irritiert. Dort werden Sie mit Aussagen zitiert, welche Sie anlässlich eines Ämtergottesdienstes in Tirana (Albanien) am Samstag, 9. Juli 2016 gepredigt haben. Dabei sind es nicht die Aussagen selbst welche mich irritiert haben, sondern der Kontext zur Wirklichkeit.

Da heißt es, dass der Kirche Gefahren drohen wie zum Beispiel:

„Mangel an Liebe zum Nächsten: ,Das ist in unserer Gesellschaft ein Grundtrend: Die Menschen werden immer ichbezogener. Sie interessieren sich nur noch für sich selbst, und alle anderen sind nicht mehr wichtig.‘“

Abgesehen davon, dass eine solch pauschalisierende Formulierung alle Menschen diskriminiert, welche sich sehr wohl für andere Menschen – oft selbstlos – einsetzen, darf ich fragen, wie wichtig Ihnen und den verantwortlichen Bezirksaposteln und Aposteln „alle anderen“ sind? Wie ist das mit dem verheimlichten Forschungsbericht? Ist der Betrug am Vertrauen der interviewten Zeitzeugen – denen eine selbstverständliche Veröffentlichung zugesagt wurde – nicht auch ein Mangel an Liebe zum Nächsten? (…)


Der ganze offene Brief steht hier zum Download zur Verfügung:


Weiterführender Link:
Artikel auf nac.today: Mit Liebe dienen, nicht regieren

Offener Brief zum zweiten Jahrestag des NAK-Forschungsberichts

Offener Brief – Zweiter Jahrestag Forschungsbericht

(An Stammapostel Schneider per E-Mail gesendet am 29.06.2016)

Zum 2. Jahrestag des geheimen NAK-Forschungsberichts

Dokumentierte Schicksale der Zeitzeugen sind kein Privateigentum der NAKI!

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,
in diesen Tagen sind es zwei Jahre, in welchen die Kirchenleitung allen ihren Schwestern und Brüdern, sowie der interessierten Öffentlichkeit den Forschungsbericht über die Zeit der „Botschaft“ von Stammapostel J. G. Bischoff verheimlicht. Ich gehe davon aus, dass Sie und die weiteren dafür Verantwortlichen überzeugt sind rechtmäßig zu handeln. Trotzdem bin ich anderer Meinung. Soweit ich informiert bin, werden im Forschungsbericht im Wesentlichen die im Zusammenhang mit der „Botschaft“ stehenden – ganz persönlichen – Lebensschicksale von zwanzig Zeitzeugen dokumentiert. Und diese Lebensschicksale interessieren mich!

Bei diesem Forschungsbericht geht es nicht um Sie persönlich oder irgend ein anderes Mitglied der Kirchenleitung, sondern es geht um die betreffenden Zeitzeugen und ihre Lebensschicksale. Und die Berichte darüber sind weder Ihr Eigentum noch das anderer Bezirksapostel und Apostel. Deshalb ist es eben nicht legitim, dass Sie und weitere Verantwortliche so darüber verfügen, als wäre es Ihr Eigentum. Der Inhalt stammt nicht von Ihnen, die wissenschaftliche Ausarbeitung stammt nicht von Ihnen und die ca. 50.000,- Euro – welche diese Forschungsarbeit gekostet hat – stammen mit ziemlicher Sicherheit auch nicht von Ihnen.
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Soziale Medien und NAK-Fans

Offener Brief an Stammapostel Schneider

(An Stammapostel Schneider per E-Mail gesendet am 04.03.2016)

Gehet hin in alle „Soziale Medien“ und machet sie zu Fans

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,
am 1. März 2016 habe ich auf http://nac.today gelesen:

„Die Neuapostolische Kirche startet ein neues Projekt: Über die Sozialen Medien teilt sie ab dem 1. März 2016 täglich markante Sätze aus Predigten. (…)“

Dadurch möchte die NAK im Internet „Lust auf die Neuapostolische Kirche machen, Neugierde auf die Gottesdienste und Predigten wecken und dabei vor allem: einen Teil der Mission unserer Kirche erfüllen!“

Soziale Medien und NAK-Fans

Neugierde auf die Gottesdienste und Predigten soll erzeugt werden, sowie Lust auf die Neuapostolische Kirche (NAK). Was der Entwickler dieser Kampagne – Björn Renz, ein ehemaliger Creative Director einer internationalen Kommunikations- und Werbeagentur – wohl nicht bedacht hat: Was ist, wenn tatsächlich Menschen dadurch nicht nur Interesse an Gottesdiensten bekommen, sondern auch gleich noch Interesse an der Geschichte der Neuapostolischen Kirche? Gerade in diesen schönen „Sozialen Medien“ kann man seine Erfahrungen, Gedanken und Meinungen offen und schnell mit anderen austauschen. Was ist wenn auch öffentliches Interesse am Inhalt des verheimlichten Forschungsberichts entsteht? Gibt es da von Seiten der Neuapostolischen Kirche einen Notfallplan? Wie möchte man solchen Interessierten begegnen? Du darfst gerne unsere Gottesdienste besuchen, aber die dunklen Seiten unserer Kirchengeschichte gehen dich nichts an? Für wie unmündig werden Menschen, welche über „Soziale Medien“ kommunizieren eventuell gehalten? (…)


Der ganze offene Brief steht hier zum Download zur Verfügung:


Zum betreffenden Artikel auf nac.today

Neuer Webauftritt: www.neuapostolisch.de

Offener Brief an Stammapostel Schneider

Offener Brief an Stammapostel Schneider – Versöhnliche Reformation?

(An Stammapostel Schneider per E-Mail gesendet am 31.10.2015)

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,

wie doch die Zeit vergeht. Heute vor einem Jahr überraschte sicher einige — welche schon seit vielen Jahren eine Versöhnung zwischen der Neuapostolischen Kirche (NAK) und der Apostolischen Gemeinschaft (AG) anmahnten — eine offizielle Verlautbarung:

»Feierstunde mit Versöhnungserklärung geplant«

Was schon fast als unmöglich in die neuapostolische Kirchengeschichte eingegangen wäre, sollte nun doch noch war werden? Vorsichtiger Optimismus blühte auf, denn an Enttäuschungen fehlte es in der Vergangenheit nicht.

In dieser Verlautbarung war unter anderem zu lesen:

„Zur Feierstunde eingeladen sind insbesondere Zeitzeugen, die die Trennung miterlebt haben oder von ihr betroffen waren. Die Plätze in der Kirche sind begrenzt. Deshalb bitten wir um Verständnis, dass Einlasskarten ausgegeben werden. Diese können bei der jeweils zuständigen Kirchenverwaltung unter Angabe der Gründe für das Interesse sowie unter Angabe von Adresse und Telefonnummer bestellt werden.“ (Fettdruck nicht im Original)

Tatsächlich waren insbesondere Zeitzeugen eingeladen. Und zwar auch von Seiten der Neuapostolischen Kirche. Plötzlich tauchten jedoch — kurz nach dieser Verlautbarung — die alten dunklen Schatten des Zweifels an einer ehrlichen Versöhnung wieder auf. Diese offizielle Ankündigung wurde am 31. Oktober 2014 zwar im Internet auf den offiziellen Webseiten der NAK und AG veröffentlicht, allerdings nicht den neuapostolischen Mitgliedern vor Ort in den Gemeinden bekannt gegeben. Nachdem ich damals einen süddeutschen Bezirksevangelisten gefragt hatte, ob nicht wenigstens ein Aushang angebracht werden könnte, kam die lapidare Antwort: „Dazu habe ich keinen Auftrag vom Bezirksapostel“. Der betreffende Bezirksapostel Michael Ehrich — in diesem Fall — ein Träger des „Amtes der Versöhnung“ hat also, zumindest passiv, die Bekanntmachung in den Gemeinden verhindert. Das betraf natürlich auch die zur Feierstunde eingeladenen Zeitzeugen, welche — mit großer Wahrscheinlichkeit — keine geübten Internetnutzer waren. Die zur Verfügung stehenden Einlasskarten konnten von der primären Zielgruppe gar nicht angefordert werden! Das war unfassbar aber leider traurige Tatsache.

Der gleiche Bezirksapostel wird aber nicht müde, für das Missionswerk der Gebietskirche Süddeutschland fleißig in den Gemeinden Werbung für finanzielle Spenden zu machen. Sind das die Werte — von denen Sie in Düsseldorf sprachen — die vermittelte werden sollen? Im nach hinein wurde dann bekannt, dass im Kreis der Bezirksapostel der Gedanke einer beabsichtigten Versöhnung wohl nicht sehr begeistert aufgenommen wurde und man sich über einen Wortlaut bezüglich der Erklärung zur Versöhnung nicht einigen konnte. Bis Sie dann wohl Ihres Amtes walteten und gesagt haben sollen:

„Ihr könnt sagen was Ihr wollt. Aber ich will die Versöhnung!“

(…) Der ganze Brief steht hier zum Download zur Verfügung: