Antrag Amtseinsetzung

Der fünfte Glaubensartikel und die Wirklichkeit

Im 5. Glaubensartikel geht es um jene die für ein Amt ausersehen sind:

„Ich glaube, dass die von Gott für ein Amt Ausersehenen nur von Aposteln eingesetzt werden und dass aus dem Apostelamt Vollmacht, Segnung und Heiligung zu ihrem Dienst hervorgehen.“

In der Erläuterung heisst es (KNK 2.4.5):

„Gott ist es, der jemanden für ein Amt ausersieht. Von daher ist das Amt kein menschliches Werk und letztlich auch nicht das der Gemeinde, sondern es ist Gottes Gabe an seine Kirche. Der Mensch, so wird im Glaubensartikel ausgedrückt, trägt sein Amt aufgrund göttlichen Willens und nicht menschlicher Entscheidung. … Die „Heiligung“ weist darauf hin, dass Gott selbst in seiner Heiligkeit und Unantastbarkeit durch das Amt handeln will. … Da aus dem Apostelamt „Vollmacht, Segnung und Heiligung zu ihrem [der Amtsträger] Dienst hervorgehen“, steht jeder Amtsträger in einer unaufhebbaren Relation zum Apostelamt.“

Gott selbst erwählt sich einen Menschen zum Dienst. Solche Berufungen gab es schon vor Jahrtausenden. So manches Berufungserlebnis ist in der Heiligen Schrift überliefert. Wer hat nicht schon das Gedicht gelernt, oder zumindest gehört:

„Dreimal hat der Herr gerufen, Samuel um Mitternacht, … horche still und ruft es wieder, sprich: O Herr, dein Knecht ist hier.“

Wenn Gott jemanden zum Dienst erwählt, dann machte er sich bei jenem auch bemerkbar.

Wie wird und wurde das Berufungserlebnis eines Saulus, der darauf zum Paulus wurde, in Gottesdiensten betont und hervorgehoben.

Als Judas seinen Weg ging und die Lücke wieder ausgefüllt werden sollte, da wurde zwischen zwei in Frage kommenden Männern das Los geworfen. Gott sollte die Berufung zeigen. Es heisst in der Schrift: „HERR, aller Herzen Kündiger, zeige an, welchen du erwählt hast unter diesen zweien …“. Dabei war es auch wichtig, dass beide Männer Zeugen des Wirkens Jesu waren.

Keine Apostelversammlung hat einen Matthias gewählt und kein Petrus ihn in sein Amt ordiniert. Es heißt nur: „Und er ward zugeordnet zu den elf Aposteln.“

Gott erwählt, es ist sein Wille und nicht menschliche Entscheidung, so der Text im Katechismus. Wie sieht jedoch die Wirklichkeit aus? Anders.

Die sechs Schritte zu einer Amtseinsetzung lauten:
  1. Bedürfnis (kurze Schilderung der Bedürfnisse)
  2. Vorschlag zur Amtseinsetzung als: …… (In der Regel durch den Gemeindevorsteher)
  3. Antrag und Unterschrift des Bezirksvorstehers
  4. Bemerkung und Unterschrift des Bischofs
  5. Bemerkung und Unterschrift des Apostels
  6. Verfügung des Bezirksapostels

Auf einem entsprechenden Formular gibt es keine Rubrik: Göttliche Zeichen der Berufung.  Dafür wird der Charakter, das Glaubensleben des Einzusetzenden dokumentiert und weitergeleitet. Ebenso wie oft er wöchentlich im Werke Gottes tätig ist und wie es mit seinen Familienverhältnissen aussieht.

Die Erwählung und Berufung zum Amtsträger besteht aus der Schnittmenge von Bedürfnis, Vorschlag, Antrag, Bemerkungen und der finalen Verfügung.

„Ich glaube, dass die von Gott für ein Amt Ausersehenen nur von Aposteln eingesetzt werden …“

Richtig müsste es im Glaubensartikel heissen:

„Ich glaube, dass die von Gott für ein Amt Ausersehenen nur von Bezirksaposteln eingesetzt werden und diese Handlung in der Regel in dessen Auftrag von einem Apostel durchgeführt wird …“

Selbstverständlich kann kein Aussenstehender beurteilen, in wie fern Gott in den am Prozess der Amtseinsetzung beteiligten Personen Zeichen und Hinweise offenbart. Das bleibt, zumindest offiziell, wohl deren Geheimnis.

Auch folgende Erläuterung ist noch einer kurzen Aufmerksamkeit wert:

„Gott ist es, der jemanden für ein Amt ausersieht. Von daher ist das Amt kein menschliches Werk und letztlich auch nicht das der Gemeinde, sondern es ist Gottes Gabe an seine Kirche.“

Die Berufung durch Gott zu einem Amt ist Gabe an seine Kirche. Nach momentaner Kirchenlehre ist „seine Kirche“ die „Kirche Christi“ und diese besteht aus allen rite getauften Menschen. Wie kann es dann sein, dass Amtsträger in einen anderen Ort verziehen und ab diesem Zeitpunkt nie mehr zum Dienst, welcher Gottes Gabe an seine Kirche ist, gerufen werden? „… kein menschliches Werk und letztlich auch nicht das der Gemeinde …“ Wird ein von Gott berufener Amtsträger an einem anderen Ort von einem Beauftragten des Bezirksapostels in seinem Amt nicht mehr „bestätigt“, kann er auch nicht mehr den Dienst verrichten, zu welchem ihn Gott in seiner Kirche berufen hat. Gott erwählt und beruft, aber der Bezirksapostel entscheidet. Wie heisst es noch einmal in der Erläuterung:

„Da aus dem Apostelamt „Vollmacht, Segnung und Heiligung zu ihrem [der Amtsträger] Dienst hervorgehen“, steht jeder Amtsträger in einer unaufhebbaren Relation zum Apostelamt.“

Nicht aus Gott, dem Auftraggeber, kommen Vollmacht, Segnung und Heiligung, sondern aus dem Apostelamt und somit kann Gott auch nicht mehr darüber verfügen, wann, wo und ob überhaupt ein von IHM berufener Amtsträger seinen Dienst in der Kirche Christi ausführen darf.

Darüber gilt es nachzudenken.

Gottesdienstbesuch nicht freiwillig

Leserfrage von Silke Gorklo zum Beitrag: Gottesdienstbesuch nicht freiwillig

Wie schaut es denn in dem Zusammenhang mit der Sündenvergebung aus,
die ja der Selbstprüfung unterliegt?
Wenn ein Gläubiger aus welchen Gründen auch immer nicht am
Abendmahl teilnimmt, weil er mit sich /dem Nächsten/ oder Gott nicht
im Reinen ist, was ist dann?

Da gerät er in innere Bedrängnis, er muss die Gnade annehmen (lt..
Katechismus) aber kann es vor Gott nicht, da er ja ehrlich sein will.
Er sagt sich , wenn ich dennoch zum Abendmahl ginge, wäre ich nicht
authentisch, würde lügen und quasi „mir zum Gericht essen“ (siehe
auch Paulus zu den Korinthern „Wer unwürdig das Brot isst und den
Becher des Herrn trinkt, der isst und trinkt sich das Gericht“ (1 Kor
11,27-29)

Was nun?

Neujahrsansprache 2015 Stammapostel Schneider

Impuls zum neuen Jahr – Neujahrsansprache Stammapostel Schneider

Auf der Website „nactoday“ wurde Anfang des Jahres eine Videobotschaft von Stammapostel Schneider veröffentlicht. Dort heisst es:

„Mit Liebe ans Werk“ – So lautete 2014 das Jahresmotto der Neuapostolischen Kirche. Auch für das neue Jahr 2015 setzt Stammapostel Jean-Luc Schneider wieder Impulse: In seiner Neujahrsansprache geht es um eine besondere Kraftquelle.

Im Zentrum dieser Ansprache steht das von der Neuapostolischen Kirche für das Jahr 2015 herausgegebene Motto: »Freude in Christus«. Bevor der Stammapostel Gründe nennt, warum sich die neuapostolischen Christen in Christus freuen, weist er darauf hin, dass die Glaubensgeschwister im vergangenen Jahr in aller Deutlichkeit „Ja“ gesagt haben zu dem Leitsatz »mit Liebe ans Werk«. Er drückt dabei seine große Freude aus, mit welcher Hingabe diese Haltung mit Leben erfüllt wurde.

Wo immer er bei den Glaubensgeschwistern in aller Deutlichkeit das „Ja“ gehört hat und dabei die Hingabe zu dieser Haltung erlebte, beim Thema „Versöhnung mit der Apostolischen Gemeinschaft“ kam es von ihm selbst nicht so herüber. Da war es wohl mehr Pflicht als Liebe, mehr das Nutzen einer strategischen Gelegenheit als Hingabe.

Beim der Aufzählung der vier Gründe, warum sich alle neuapostolischen Christen in Christus freuen, fällt auf, dass der Stammapostel unterstellend und vereinnahmend formuliert. Jeder Punkt beginnt mit „wir freuen uns …“ Dies erweckt das unterschwellige Gefühl, dass die Freude in Christus von der Kirchenleitung angeordnet wird.

Nun zu den vier Gründen:

  • Wir freuen uns über das Heil durch Christus

Diese Formulierung klingt sehr ökumenisch. Dabei sagt er nicht, dass nach neuapostolischer Lehre das Heil durch Christus nur durch das heilsnotwendige Apostelamt vermittelt werden kann. Im Katechismus heisst es:

„Das Heil wird allein durch den Sohn Gottes möglich (Apg 4,12). Die Vermittlung von Heil erfolgt bis zur Wiederkunft Christi durch die Apostel in Wort und Sakrament, also durch die Predigt des Evangeliums, die Verkündigung der Sündenvergebung, die Taufe mit Wasser und Heiligem Geist sowie durch das Heilige Abendmahl.“ (NAK Katechismus Ausgabe 2012, Punkt 7.6.5)

  •  Wir freuen uns in der Gemeinschaft der Christen

Diese Formulierung hört sich so an, also ob es innerhalb der Neuapostolischen Kirche ein Verlangen gäbe, mit Christen anderer Konfessionen Gemeinschaft zu pflegen oder sogar mit ihnen Gottesdienst zu feiern. Tatsache ist, dass es noch nicht einmal möglich scheint, mit Mitgliedern apostolischer Gemeinschaften zusammen Gottesdienst und Abendmahl zu feiern.

  • Wir freuen uns am Dienen nach dem Vorbild des Herrn

Wer sind in erster Linie die Diener? Das dürfte der Stammapostel, die Bezirksapostel und die Apostel sein. Der Stammapostel als der Größte sogar aller Diener. Wie vorbildlich hat Jesus gedient? Er hat seinen Jüngern (in echt) die Füße gewaschen. Er hat Kranke verschiedener Art geheilt. Er wollte nicht das einer verloren geht (die 100 Schafe von denen eins abseits war und dem der Hirte nachgegangen ist). Er hat kein regelmäßiges, sicheres und hoch dotiertes Gehalt für seinen Dienst erhalten („Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein Haupt hin lege“).

  • Wir freuen uns im Alltag über empfangene Gaben und Kräfte

Über den Einsatz dieser empfangenen Gaben und Kräfte sagt Stammapostel Schneider ein paar Sätze später:

„Wenn wir diese Gaben im Sinn des Evangeliums einsetzen, dann erhellt die Freude in Christus auch unseren Alltag und den unserer Lieben. Und dann können wir dieses Licht gemeinsam weitertragen.“

Zumal noch gar nicht fest steht, welche Gaben von wem empfangen werden, so müssen sie im Sinn des Evangeliums eingesetzt werden, damit Freude in Christus unseren Alltag erhellen kann. Hier wäre es hilfreich gewesen, wenn Stammapostel Schneider ein oder zwei Beispiele genannt hätte. Was soll man sich darunter vorstellen?

Weiter spricht er davon, dass wir uns glücklich schätzen können viele Brüder und Schwestern auf der ganzen Welt zu haben. Wen meint er damit? Die neuapostolischen Brüder und Schwestern oder die Brüder und Schwestern aller christlichen Kirchen und Gemeinschaften? Denn alle mit Wasser Getauften sind unsere Brüder und Schwestern, so drückte es einmal ein Bischof aus. Der unmittelbar darauf folgende Satz lässt nachdenklich werden:

„Gewiss, das Wohl der Gemeinschaft erfordert es manchmal, dass wir unsere persönlichen Wünsche unter die gemeinschaftlichen Interessen stellen.“

Was soll dieser nebulöse Satz, im Anschluss an die Aussage „wir können uns glücklich schätzen viele Brüder und Schwestern auf der ganzen Welt zu haben“, dem Hörer sagen? Welche persönlichen Wünsche könnten da dem Wohl der Gemeinschaft entgegenstehen? Und ist nicht die „Person“ ein Teil der Gemeinschaft? Ja, welcher Gemeinschaft. Der neuapostolischen Gemeinschaft oder der christlichen Gemeinschaft? Regional oder weltweit? Um welche gemeinschaftlichen Interessen kann es hier gehen? Dieser Satz wirft mehr Fragen auf als das er eine klare Antwort gibt.

Der Stammapostel stellt dann noch einmal Christus in den Mittelpunkt, was sehr zu befürworten ist:

  • sich bewusst machen, wie sehr uns Christus liebt
  • wie groß der Sieg ist, den er für uns errungen hat
  • wie wir immer wieder seine Nähe erleben können
  • uns vor Augen stellen, das Christus selbst uns um sich versammelt hat
  • das er jeden einzelnen von uns persönlich erwählt hat

Über jede dieser Aussagen könnte noch einiges gesagt und geschrieben werden. Allein eine Meditation über die Liebe Jesu zu den Menschen würde manche, kurzzeitig zementierte, Kirchenlehre erfrischend konterkarieren.

Die Summe dieser Neujahrsansprache von Stammapostel Schneider hört sich ökumenisch und Christus zentriert an. Das wäre zu begrüßen, wenn nicht die exklusive Heilslehre der Neuapostolischen Kirche im Hintergrund mitschwingen würde.


Eine Abschrift dieser Videobotschaft zum nachlesen und auf sich wirken lassen steht hier zum Download bereit:

Stammapostel Jean-Luc Schneider, Versöhnung steht im Mittelpunkt

Gedanke der Versöhnung steht im Mittelpunkt

Zürich. Wie bereits gemeldet, soll Ende November eine Versöhnungserklärung zwischen der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche unterschrieben werden. Das ist ein historischer Augenblick für beide Kirchen, nach fast 60 Jahren Trennung.

Stammapostel Schneider – ein Versöhnungspapier zwischen der Neuapostolischen Kirche und der Apostolischen Gemeinschaft soll unterschrieben werden. Was ist das genau?

Stammapostel Schneider: Es ist richtig, dass ein Versöhnungspapier entstanden ist, das beide Kirchen unterzeichnen werden. So haben wir es öffentlich angekündigt. Ich empfinde das als ein sehr positives Zeichen gegenseitiger Wertschätzung und bin damit absolut einverstanden. Im Kreis der Bezirksapostel waren wir uns auch eins, dass es unsere Pflicht und Aufgabe ist, diesen Weg zu gehen. Es beweist, dass es uns als Christen sehr daran liegt, in der Nachfolge Jesu Christi zu leben.

Wie meinen Sie das?

Stammapostel Schneider: Das Apostelamt ist das Amt der Versöhnung. So sagt es uns die Schrift, so ist es von Gott selbst eingerichtet worden. Der Apostel soll Versöhnung predigen und die Welt mit Gott versöhnen. Das hat nicht nur eine lehrmäßige Komponente. Das ist zuerst und vor allem auch ein ernster Anspruch an die Lebens- und Glaubenshaltung der Apostel selbst. Der Apostel soll immer versöhnliche Gedanken haben und auf andere versöhnlich zugehen. Es darf daher nicht sein, dass wir bis in die heutige Zeit unversöhnlich mit anderen Gemeinschaften umgehen, nur weil wir die gemeinsame Geschichte noch nicht aufgearbeitet haben. »Heute steht der Gedanke der Versöhnung im Mittelpunkt«

Aber dass das Apostelamt ein Versöhnungsamt ist, wissen wir schon lange. Warum erst jetzt dieser Hinweis darauf?

Stammapostel Schneider: Das Apostelamt als Amt der Versöhnung herauszustellen, ist natürlich nicht meine Erfindung. Ich will aber, dass andere das glaubwürdig an uns wahrnehmen. Wir meinen das ernst, es ist nicht nur eine Aussage in unserem Katechismus, sondern unser tiefer innerer Wunsch, diesem Willen Gottes gerecht zu werden. Und nochmal: es ist Gottes Wille, dieses Amt damit zu betrauen. Dem müssen wir uns heute stellen und können nicht andauernd ausweichen. Das geht nicht! Allerdings – und das will ich auch in aller Offenheit sagen – braucht es für Versöhnung den richtigen Augenblick. Der war bislang noch nicht da. Es gab verschiedene Versuche, die alle notwendig waren. Doch jetzt wollen wir die Gunst der Stunde nutzen.

Mehr Infos unter nactoday

Dr. Reinhard Kiefer, nicht immer einer Meinung

Dr. Kiefer: „Ich war schon anderer Meinung als der Stammapostel“

(30.08.2014) Hamburg/Frankfurt. Das kürzlich erschienene Interview mit Dr. Reinhard Kiefer auf nacworld, dem sozialen Netzwerk der Neuapostolischen Kirche, ist auf großes Interesse gestoßen. Hier – mit freundlicher Genehmigung der Portalbetreiber – ein Auszug.

Der studierte Germanist und evangelische Theologe Reinhard Kiefer hat seit 1998 eine Dozentur für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der RWTH Aachen inne und ist seit 2010 Mitglied der theologischen Abteilung des Verlags der Neuapostolischen Kirche International. Zu seinen dortigen Aufgaben gehört die Beratung von Stammapostel Jean-Luc Schneider in seinen theologischen Entscheidungen.

Warum braucht der Stammapostel einen theologischen Berater?

Weil die Ansprüche der Gläubigen und der Welt an den Glauben sich geändert haben. Also früher war Glauben eine Herzensangelegenheit. Dieser Glaube musste nicht unbedingt intellektuell verantwortet werden. Das ist heute anders. Heute wird eben gefragt, wie ist denn das System, das dahinter steckt? Wie kann ich das rechtfertigen, was ich lehre? Wie ist der biblische Zusammenhang oder der allgemein theologische Zusammenhang (…)? Und darum kümmere ich mich dann.

Waren Sie schon einmal anderer Meinung als der Stammapostel? Und wie gehen Sie damit um? Und wie reagiert der Stammapostel?

Ja, ich war schon anderer Meinung als der Stammapostel. Ich gehe sehr entspannt damit um, er auch. Weil: Meinung meint nicht Lehre. Also bis es zu einer Lehrfindung kommt und einem Lehrausdruck, ist der Weg sehr lang. Und auf dem Weg dahin gibt es natürlich unterschiedliche Meinungen, das ist ganz normal.

Mehr Info unter nak-norddeutschland.de

Braucht Gott unser Geld

Bezirksapostel Krause: Unser Opfer hat nur einen Adressaten, Gott

(21.10.2014) Hamburg. „Es ist mir ein Anliegen, mich mit einigen Gedanken an euch zu wenden zu einem Thema, über das wir auch im Kreis der Apostel und Bischöfe schon seit längerer Zeit sprechen. (…) Es geht um das Opfern.“ Mit diesen Worten wendet sich Bezirksapostel Rüdiger Krause via Videobotschaft an alle Mitglieder der Neuapostolischen Kirche Norddeutschland. Es folgen Auszüge seiner Gedanken, die in den meisten Gemeinden am Sonntag, 19. Oktober 2014 nach den Gottesdiensten abgespielt wurden. Als letzter Ausstrahlungstermin ist der kommende Sonntag benannt.

„(…) Dank unser aller Opferbereitschaft konnten bisher – und können hoffentlich auch in Zukunft – die erforderlichen Tätigkeiten für unsere Kirche ausgeführt werden. Gebäude können erhalten und bei Bedarf modernisiert oder sogar neu gebaut werden. Außerdem können wir mit diesen Mitteln die Gemeinden in allen uns anvertrauten Ländern unterstützen. Und nicht zuletzt ermöglicht das finanzielle Opfer die notwendige kirchliche Verwaltungsarbeit.“

Apostel wünschen mehr Präsenz des Themas Opfer

„(…) Es ist schon beeindruckend, wie vielfältig und treu geopfert wird. Zahlreiche Glaubensgeschwister stellen einen erheblichen Teil ihrer Zeit, ihrer Kraft und Begabung in den Dienst Gottes und der Gemeinde. Viele wirken im Musik- und Unterrichtswesen der Kirche mit, andere pflegen die Kirchengrundstücke und -gebäude oder schmücken die Kirchenräume und Altäre. Dabei sind fast alle ehrenamtlich tätig.
Gottesdienste, Sakramentsspendungen, Segenshandlung sowie Trauerfeiern werden unentgeltlich durchgeführt. Familien, Alleinstehende, Senioren oder Kranke und Behinderte werden betreut. Viel wird für die Kinder und die Jugend getan. Ohne Opferbereitschaft (…) könnte unser kirchliches Leben nicht funktionieren. (…) Wie wollten wir sonst die dringend benötigten Kirchenbauten in Großbritannien und Irland, die Mission in den nordischen Ländern oder die erforderlichen Gebäudesanierungen in Norddeutschland realisieren? (…) In diesem Sinn ist es mir, ist es uns als Aposteln ein Anliegen, das Thema Opfer und das Opfern in den Gemeinden und Bezirken wieder mehr präsent werden zu lassen.“

Zum ganzen Artikel auf nak-norddeutschland.de

Feierstunde zur Versöhnung Düsseldorf 2014

Ein Neubeginn nach 59 Jahren

Düsseldorf. Mehr als 400 Mitglieder der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche erlebten am Samstag, 29. November 2014, emotionale Augenblicke: Vertreter beider Kirchen unterzeichneten eine „Erklärung zur Versöhnung“ und setzten damit ein historisches Zeichen. Dieses beendet eine für beide Kirchen schwierige Zeit, die mit der Spaltung im Jahr 1955 begonnen hatte.

Die Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung war Höhepunkt der „Feierstunde zur Versöhnung“. Dafür war im Kirchenschiff des Gemeindehauses der Apostolischen Gemeinschaft in Düsseldorf anstelle des Altars eine Bühne mit Tisch und Rednerpult aufgebaut worden. Nacheinander unterzeichneten Bezirksapostel Wilfried Klingler (Vorsitzender des Gremiums für besondere Angelegenheiten der Neuapostolischen Kirche), Apostel Armin Groß (Vorsitzender der Apostolischen Gemeinschaft e.V.) und Apostel Matthias Knauth (Sekretär der Vereinigung der Apostel und Bischöfe der Apostolischen Gemeinschaften Europas) das dreiseitige Dokument.

Stammapostel Jean-Luc Schneider, Kirchenpräsident und Leiter der Neuapostolische Kirche International, konnte nicht persönlich vor Ort sein und hatte die Erklärung bereits zuvor unterzeichnet.

Mit Applaus honoriert

Nach der Unterzeichnung  erhoben sich die Teilnehmer   spontan von den Plätzen und spendeten lang anhaltenden Applaus. Viele von ihnen hatten die Trennung der Kirchen – vornehmlich im Rheinland – persönlich miterlebt oder über  lange Jahre Auswirkungen im Familienkreis und in den Gemeinden gespürt. Dementsprechend emotional reagierten  die Anwesenden auf die Ansprachen und die Unterzeichnung des Dokuments.

Mit den Jesu-Worten „Friede sei mit euch“, hatte Apostel Armin Groß um 14 Uhr am Samstag die Besucher zum Festakt willkommen geheißen. Er begrüßte seine Schwestern und Brüder aus der Neuapostolischen Kirche und der Apostolischen Gemeinschaft sowie aus dem ökumenischen Bereich.

Mehr Infos unter apostolisch.de

Der IKT Regenschirm NAK NRW

IKT 2014 Automatik-Partnerschirm

(17.12.2014) Frankfurt. Ein halbes Jahr nach dem Kirchentag in München gibt es nun das ganz besondere Erinnerungsstück: den hochwertigen IKT-Regenschirm mit einem Durchmesser von ca. 140 cm und großformatigem Foto des Olympiastadions vor dem Gottesdienst am Pfingstsonntag auf der Innenseite. So geht künftig auch bei Regenwetter immer wieder die IKT-Sonne auf…

Der Schirm kann zum Preis von 24,90 € zuzüglich Versand bestellt werden. Dazu kommen in den nächsten Tagen spezielle Flyer in den Gemeinden an. Alternativ gibt es natürlich auch die Möglichkeit einer schnellen Online-Bestellung.

Quelle: NAK Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarlang


Vertrieb des IKT 2014 Automatik-Partnerschirms:
sport promotion service j.pankonin gmbh
ritter-tilmann-Str. 16
d-51545 waldbroel
Tel:+49 2291 / 92 54-0


Anmerkung der Redaktion:
Für den Vertrieb eines IKT-Regenschirms wurden „spezielle Flyer“ in den Gemeinden ausgelegt. Die Feierstunde zur Versöhnung, am 29.11.2014 in Düsseldorf, wurde in den Gemeinden offiziell nicht bekannt gemacht. Wo liegen in der NAK die Prioritäten?

Vision Gemeinden NAK 2010 - 2014

Ein Bild von der Zukunft der Gemeinden

Die Vision 2010/14 ist eine wirklichkeitsnahe Vorstellung der gewünschten Zukunft der Gemeinden in Mitteldeutschland.

10 Leitsätze beschreiben, was konkret erlebbar sein soll, wenn man im Jahr 2010 (in Niedersachsen) bzw. 2014 (in Sachsen-Anhalt und Sachsen/Thüringen) in eine Gemeinde kommt. Die Jahreszahlen hängen mit dem unterschiedlichen Einführungsstart in den drei Gebietskirchen zusammen.

Kern dieser Vision ist das am Evangelium orientierte Menschenbild des eigenverantwortlichen Christen. Die Vision hat zum Ziel, das Gemeindeleben aktiver zu gestalten und das Wesen Christi in allen Bereichen der Kirche immer mehr spürbar werden zu lassen. Die Kirche wird so für die nachfolgende Generation attraktiv.

Die Vision soll anregen zu Gesprächen in offener, wertschätzender Atmosphäre, wobei kritische Themen sowie belastende Situationen nicht ausgespart werden dürfen. Auf diese Weise können die angestrebten Ziele jedem bewusst werden sowie Motivation und Begeisterung entstehen. Das hat auch Ausstrahlung auf die Umgebung.

Mehr Info unter nak-mitteldeutschland.de