Ansprache BAP Storck Düsseldorf

Ansprache BAP Storck zur Versöhnung in Düsseldorf

Seit heute ist auch eine Abschrift der Ansprache von Bezirksapostel Rainer Storck, anlässlich der Feierstunde zur Versöhnung vom 29.11.14, online. Dabei spricht er von seiner Erinnerung als Kind von circa 7 Jahren (geschätzt). Das muss etwa 1965 gewesen sein, also gut 10 Jahre nach den Ausschlüssen. Er macht dann einen Zeitsprung von 40 Jahren in die Zeit, als er Bezirksältester im Bezirk Krefeld war und erzählt weiter, „eines abends klingelt es an der Tür und ein Mann steht vor mir und stellt sich vor mit seinem Namen: Dieter Kuschminder, als Vorsteher der Apostolischen Gemeinde Krefeld.“ Dieser Aussage wurde jedoch von einem Zeitzeugen widersprochen. Nach dessen Erinnerung hatte Dieter Kuschminder ihn angerufen, woraus sich ein Besuchskontakt beim Bezirksältesten Stock in Rheinberg ergab. Bezirksapostel Storck erzählte in der Feierstunde weiter: „Ich lasse ihn selbstverständlich ein und wir beide sitzen da, viele, viele Stunden und sprechen miteinander, wie wir uns gegenseitig unterstützen können, wie wir und gegenseitig helfen können“. Laut Erinnerung eines Zeitzeugen hat das Gespräch etwa eine Stunde gedauert, war sehr oberflächlich und diente lediglich zur vorsichtigen Annäherung. Danach kam Bewegung in Form von verschiedenen Begegnungen.

Wenn man die Ausführungen von Bezirksapostel Storck hört oder liest, dann möchte man meinen, in diesem Mann stand schon immer die Sehnsucht wieder einander näher zu kommen, sich kennen zu lernen und sich zu versöhnen. Nachdem er seine Erinnerungen aus der Kindheit schilderte, macht er einen Zeitsprung von vierzig Jahren. Da war er dann schon Bezirksältester. Die Frage darf erlaubt sein, was hat er in den vierzig Jahren, welche er in seiner Ansprache übersprungen hat, gemacht? Warum hat er sich da wohl nie um eine Versöhnung bemüht? Oder hat er es nur nicht angesprochen, da er nur sechs Minuten Zeit hatte für seine Ansprache?

Es fällt auch auf, dass der Kontakt circa 2004 vom Vorsteher der Apostolischen Gemeinde Krefeld ausging und nicht umgekehrt. Warum ist der damalige Bezirksältester Storck nicht auf die Apostolische Gemeinde zugegangen? Er hat doch selbst schon als Kind die Trennung hautnah miterlebt. Spätestens als junger Mann oder noch später als er ab 1984 mit 26 Jahren ins Amt kam, müsste er sich doch auch einmal über die hautnah erlebte Trennung Gedanken gemacht haben. Hat nicht der Heilige Geist all die Jahre auch in ihm gewohnt und ihn dazu bewogen, sich seiner Schwestern und Brüder in der Apostolischen Gemeinschaft zu erinnern?

Die Ansprache von Bezirksapostel Storck klingt authentisch was die Stimmlage anbetrifft. Inhaltlich klingt sie aber nur glaubwürdig was die Schilderung seiner Erlebnisse und damaligen Eindrücke betrifft, jedoch nicht was das Verlangen nach Miteinander und Füreinander angeht. Wenn andere den Weg bereitet haben, kann man gut darauf wandeln.


Hier steht die Abschrift der Ansprache zum Download zur Verfügung:

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