Offener Brief an Stammapostel Jean-Luc Schneider

Versöhnung ohne Aufarbeitung

(Per E-Mail an Stammapostel Schneider gesendet am 24.03.2017)

Offener Brief

Peinlich, beschämend und unerträglich

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,
gestern habe ich folgendes gelesen:

„Wahrheit und Versöhnung – ein langer Weg. Ein Grund für Stammapostel Jean-Luc Schneider, über Frieden und Versöhnung zu sprechen – mit den Ureinwohnern des Landes. In seiner Rede vor den Chiefs der First Nations machte der internationale Kirchenleiter deutlich, wie unerhört wichtig dieser Versöhnungsprozess sei“

Offener Brief an Stammapostel Jean-Luc Schneider

Diese Worte stammen aus einem Artikel, welcher am 23. März 2017 auf „nac.today“ veröffentlicht wurde. Dabei fragte ich mich, welch perfides Spiel seit einiger Zeit mit dem Begriff „Versöhnung“ gespielt wird. Vor der „Versöhnung von Greiz 2017“ habe ich auf nak.org in den Kalender „Wo ist der Stammapostel in der nächsten Zeit zu Besuch?“ gesehen. Mich interessierte das wichtige Datum 11. März 2017 – der Tag der feierlichen Unterzeichnung der „Erklärung zur Versöhnung“ zwischen der Neuapostolischen Kirche und dem Reformiert-apostolischen Gemeindebund, welcher heute in der Apostolischen Gemeinschaft aufgegangen ist.

Ich fragte mich: Wird Stammapostel Jean-Luc Schneider wenigstens diesmal die Aufrichtigkeit besitzen und an dieser historischen Versöhnungsfeier innerhalb der „apostolischen Familie“ persönlich teilnehmen? Wird er sich wenigstens diesmal zu der immer noch nicht aufgearbeiteten Kirchengeschichte persönlich und öffentlich erklären? Dann sah ich in diesem Kalender Ihren avisierten Besuch am 12. März 2017 in Saskatoon (Kanada). Hoppla dachte ich mir, diesmal ist er aber ganz weit vor dieser Versöhnungsfeier geflohen und nicht nur in die „Nachbarschaft“ nach Oslo, wie bei der Versöhnungsfeier in Düsseldorf am 29. November 2014.

Irgendwie scheinen Sie sich bei apostolischen Versöhnungen – welche sich auf die eigene Kirchengeschichte beziehen – absolut nicht wohl zu fühlen. So zumindest mein ganz persönlicher Eindruck. (…)


Der ganze offene Brief steht hier zum Download zur Verfügung:


Weiterführender Link:
Wahrheit und Versöhnung – ein langer Weg (auf nac.today)

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